Entdecke die Zukunft - page 18-19

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Hinter der nächsten Kurve
ist ein
Hindernis
– etwa
ein Unfall oder das Ende eines Staus. Für den Fahrer noch nicht zu sehen.
Aber der „unsichtbare Beifahrer“ weiß das schon im Voraus und warnt
davor. „Unsichtbarer Beifahrer“? Ja: ein Assistenzsystem, Teil des Bord-
computers im
Auto von morgen
. Er „spricht“ mit den anderen
Fahrzeugen, tauscht also mit ihnen automatisch Signale aus. So weiß
man rechtzeitig, wenn da eine
Unfallgefahr
droht.
Und andere Bordsysteme werden künftig noch mehr können: Dann
„weigert“ sich ein Auto einfach, zu dicht aufzufahren oder mit einem
anderen Wagen zusammenzustoßen. In
Simulatoren
und Test-
fahrzeugen erproben wir das alles schon.
Oft arbeitet das DLR mit anderen Partnern zusammen.
Beispiel: Mit der Technischen Universität Braunschweig
wurde ein Auto entwickelt, das völlig selbstständig
durch den Stadtverkehr fährt. Der Testfahrer berührt
weder Lenkrad noch Bremsen – er ist bei diesem
Projekt nur zur Sicherheit an Bord.
Wenn
Autos
miteinander
„sprechen“
Im Fahrzeug-Simulator – hier im DLR Braunschweig – werden Hilfssysteme für Autofahrer
erprobt, bevor sie im Straßenverkehr zur Anwendung kommen. Bild: Markus-Steur.de
Im DLR_School_Lab Göttingen
werden nicht nur Flugzeuge
im Windkanal getestet. Auch
Autos benötigen schließlich
eine aerodynamisch günstige
Form, um Sprit zu sparen.
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Jetzt geht’s wieder
zurück auf die Erde
– zu den ganz
alltäglichen
Problemen wie dem immer dichteren Verkehr auf unseren Straßen. Viele Autofahrer
kennen das: Kaum auf der
Autobahn
, schon sitzt man im
Stau
fest. Wie lässt
sich das in Zukunft vermeiden? Gar nicht erst losfahren? Immer mehr Autobahnen bauen,
die dann die Landschaft immer weiter „zerschneiden“? Alles keine wirklich guten Ideen.
Also: Wie kann man Staus verhindern und den Verkehr auch in Zukunft flüssig fließen
lassen? Das ist eine der großen Aufgaben des
Verkehrsmanagements
.
Eine von vielen Lösungen:
„Intelligente“ Straßen
, die mit Messgeräten
„erkennen“, wie viele Autos da gerade über die Fahrbahn rollen – so dass dann zum
Beispiel automatische Umleitungsempfehlungen angezeigt werden. Oder Hinweisschilder
mit
Tempolimits
aufleuchten: Dann fahren zwar alle etwas langsamer – aber sie
fahren eben wenigstens, statt im Stau zu stehen.
Intelligente
Straßen
Wenn künftig immer mehr Autos unterwegs sind,
müssen sich Verkehrsforscher so einiges einfallen
lassen, damit wir nicht alle nur noch im Stau ste-
hen. Das Foto zeigt eine Teststrecke des DLR in
Berlin. Bild: Markus-Steur.de
Viele Maßnahmen, die Staus
vermeiden sollen, werden erst
einmal am Computer erprobt.
Hier die virtuelle Verkehrsleit-
stelle des DLR in Berlin.
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